Im Freien Felde 5 | 38895 Blankenburg | OT Derenburg
 

Dagmar Gerke, HAWK Hildesheim

"Spaces of Taiwan" - Masterthesis

Dagmar Gerke hat den Bachelorabschluss im Bereich Produktdesign in Hildesheim erfolgreich abgeschlossen und arbeitet derzeit an ihrer Masterthesis zum Thema „Gläserne Erinnerungen“. Auf Grund der Pandemie sind viele Reisen, Workshops und Exkursionen ausgefallen.

Dagmar Gerke schreibt dazu: „Ich klicke mich durch die Ordner meiner Urlaubsbilder und entdecke Tropical Deco, raue Steinklippen und Teeberge. Besonders bei meiner Reise nach Taiwan bleibe ich hängen. Die Formen und Farben auf den Bildern erwecken meine Erinnerungen. Ich denke mich zurück nach Taiwan. (...)".

Fotos: Louisa Heuter

Workshop "Sideboard"

HAWK

Was geht - und vor allem: Was geht nicht? Unter diesem Motto stand der erste Workshop der HAWK Hildesheim mit Studierenden, die das erst Mal mit dem Werkstoff Glas in Berührung gekommen sind. Gemeinsam mit unseren Glasmachern und den Dozenten Andreas Schulz und Fabio Vogel wurden verschiedene Produktionstechniken vorgeführt, um den Studierenden zu zeigen, worauf es bei der Arbeit mit Glas ankommt. Dabei wurde das Material Stahl als formgebendes Elemengt genutzt.

Im nächsten Workshop werden dann die ersten Entwürfe der Studierenden zum Thema "Sideboard" produziert. Die Umsetzung des Projekts vor Ort wurde von unserer Stiftung gefördert. Zweck dieser Stiftung ist unter anderem die Förderung Studierender, die sich mit dem Werkstoff Glas befassen.

Svenja Bredehöft, Hochschule Hamburg

Spotlight auf verrufenen Konsum

Mit ihrem Aufbewahrungskonzept möchte Frau Bredehöft ein Spotlight auf einen eher verrufenen Konsum werfen. Aufgrund ihrer Beobachtungen im eigenen Freund*Innenkreis wurde sie darauf aufmerksam, wie bspw. viele Frauen während ihrer Periode Marihuana konsumieren, um die damit verbundenen (oftmals sehr schmerzhaften) Krämpfe zu lindern.

Dabei werden Utensil und Cannabis in alten Schachteln in irgendeiner Ecke aufbewahrt. Gleichzeitig bekommen verschiedenste hochprozentige Spirituosen aber einen Ehrenplatz. Manchmal wird sogar eine Vitrine für all die Flaschen und die dazugehörigen feinen Gläser gekauft. Ihre grundlegende Frage war also: Warum dem Konsum von Marihuana zu medizinischen Zwecken nicht einen ähnlichen Platz widmen?

Fotos: Bredehöft / Harzkristall

Dagmar Gerke, HAWK Hildesheim

Bachelorarbeit "Glas & Haute Couture"

Dagmar Gerke ist Absolventin der HAWK Hildesheim und Teilnehmerin des 2. Glasdesign Wettbewerbs der Gerhard Bürger Stiftung. Die Projektstudie diente als Aufbau für die Abschlussarbeit von Frau Gerke, die sie im Wintersemester 2018/2019 mit dem Thema "Glas & Haute Couture" bearbeitet und mit Erfolg abgeschlossen.
Für den theoretischen Teil recherchierte Frau Gerke bezüglich der physikalischen Eigenschaften, Techniken und verschiedener Glaskünstler mit besonderem Schwerpunkt auf High Fashion und arbeitete die Ergebnisse anschließend in einer Analyse auf. Im praktischen Teil hat Frau Gerke eine Materialsammlung angelegt und sich mit unterschiedlichen Mustern, Strukturen, Oberflächen, Materialkombinationen und/oder Farbgebungen auseinandergesetzt.

Fotos: Gerke

Bauhaus Uni Weimar

Glaslabor

Mit dem Projekt "Glaslabor" hat die Bauhaus Universität Weimar im Herbst 2018 ein neues Projekt geschaffen, mit dem sich Studierende dem Erzeugnis Glas annähern konnten. Das Projekt wurde im Rahmen des Bauhaus-Semesters an der Kunsthochschule initiiert.

Nach einem ersten theoretischen Teil und der Besichtigung einiger Archive anlässlich des 100-jährigen Geburtstages des BAUHAUSes sollten die Anfänge der Bauhausgeschichte aufgearbeitet werden. In Zusammenarbeit mit Werkstätten vor Ort konnten die Teilnehmer dann an ihren Ideen arbeiten.

Der praktische Teil des Projekts begann mit einer Besichtigung der Glasmanufaktur. Anschließend wurden die entworfenen Projekte im Rahmen einer dreitägigen Produktion in der Hütte umgesetzt. Die entstandenen Objekte wurden anschließend in Weimar im Rahmen einer Ausstellung präsentiert.

Fotos: Bauhaus Uni Weimar

Jihye Kang

Kinetics

Jihye Kang ist ehemalige Studentin der Kunsthochschule Weißensee, hat im April 2018 ihren Master erfolgreich abgeschlossen und ist inzwischen als Produkt Designerin aktiv.

Aus diesem Kontext ist ihr Projekt "Kinetics" hervorgegangen, das in der Glasmanufaktur Harzkristall als Unikat verkauft wird. Frau Kang hatte im Rahmen der Messe "Ambiente" die einmalige Möglichkeit, ihr Projekt bei den "Talents 2019" zu präsentieren.

Fotos: Kang

HAWK Hildesheim

Glasbausteine neu gedacht

Im Rahmen der Stiftungsarbeit kooperiert die Gerhard Bürger Stiftung eng mit verschiedenen Hochschulen im Bereich Kunst & Design. Mit der HAWK Hildesheim wurde im Wintersemester 2018/2019 ein besonderes Projekt zum Thema "Produkte für den Outdoorbereich" umgesetzt. Mit dem Schwerpunkt auf dem Bereich der Glasbausteine sollen raumbildende Elemente geschaffen werden, die im In- oder Outdoorbereich eine hohe funktionale und ästhetische Qualität haben.

Dabei sollen die Studenten die Erfahrungen des Raumkonzeptfeldes "Farbe" nutzen und Strukturen und Oberflächen für den Glasbaustein neu definieren. Das Projekt wird von Fabio Vogel und Prof. Andreas Schulz betreut.

Fotos: Harzkristall

Kunstverein Röderhof

Glaswerk

"GlasWerk" – unter diesem haben vier Künstler im Oktober 2018 in der Glasmanufaktur Harzkristall gearbeitet und gelebt. Das Projekt ist Teil eines Kunstprojekts des Kunstvereins Röderhof in Kooperation mit der Glasmanufaktur Harzkristall in Derenburg. Gefördert wurde Projekt unter anderem von der Kunststiftung Sachsen-Anhalt und der Gerhard-Bürger-Stiftung gefördert. Neben Ruzica Zajec und Nancy Jahns haben Hans Hoge und Hagen Bäcker verschiedene Projekte von Flachglas bis hin zu aufwändigen skulpturalen Objekten in Glas realisiert.

Die Tradition des Kunstvereins, das Material zum Ausgangspunkt des künstlerischen Prozesses zu machen, wurde mit diesem Projekt neu belebt. Neben den Werkstätten "Metall" und "Ton" gab es vor genau 20 Jahren in Derenburg die erste Glaswerkstatt. Weitere Informationen zum Kunstverein Röderhof finden Sie unter kunstverein-roederhof.de.

Fotos: Harzkristall

Lara Bousch

Smellbubbles

Lara Bousch ist Konzeptgestalterin und Bachelor Studentin im Bereich Industriedesign der Burg Giebichenstein in Halle. Im Rahmen des Projekts "Werzeug zum Riechen der Natur" plant Frau Bousch einen "Duftparcour" im botanischen Garten in Leipzig, in dem Objekte aus Glas als Duftwerkzeug genutzt werden sollen. Mithilfe der "Smellbubbles" werden natürliche Pflanzendüfte intensiv erfahrbar gemacht. Entlang eines Duftparcours sollen diese Bubbles bei Führungen eingesetzt werden, um die Besucher neugierig zu machen. Dabei fungieren die Smellbubbles wie eine Glocke und werden über duftenden Pflanzen platziert.

Die große Öffnung der Blase verleitet dazu, hineinzuschauen, zu greifen und zu riechen. Durch das Berühren der Pflanze werden die Geruchsmoleküle freigesetzt, die sich dann unter der Glocke sammeln. So können sich Besucher intensiver und länger auf die Düfte konzentrieren, da der Wind die Moleküle nicht gleich verweht.

Fotos: Bousch

Studentischer

Glasdesignwettbewerb

Seit 2016 richtet die Gerhard Bürger Stiftung in Kooperation mit der Glasmanufaktur Harzkristall einen internationalen Glasdesign Wettbewerb aus. Nach dem ersten Wettbewerb zum Thema "Beleuchtung" wurde 2018 das Thema "House of Glass" behandelt. Der 2017 ausgeschriebene war mit insgesamt 3.500 Euro Preisgeld dotiertt und erfreute sich großer Beliebtheit.

Insgesamt haben über 50 Studierende aus Deutschland, Polen und Finnland teilgenommen. Am 8. Juni wurden die Gewinner im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung gekürt. Die Sieger des 2. Glasdesign Wettbewerbs kommen aus Finnland. Das Designer-Duo Jukka Hokkinen & Heikki Konu haben in ihrem Projekt "Orbit" aus nur einer Form verschiedene Objekte gefertigt. Mit diesem "smarten" Entwicklungsprozess konnten sie die Fachjury überzeugen.

Fotos: Harzkristall

Frida Nottrott

Feldstudie Verdun

Im Rahmen des Projekts geht um die künstlerische Auseinandersetzung mit geschichtlichen Kriegstraumata. Bei dem Projekt mit dem Arbeitstitel "Ende der Mythen – Feldstudie Verdun" handelt es sich um eine Ausstellung in der Lyonel-Feininger-Galerie in Quedlinburg. Diese wurde im November 2018 in Gedenken an das 100-jährige Ende des 1. Weltkrieges eröffnet.

An diesem Projekt hat eine Gruppe von Künstlern gearbeitet. Frau Nottrott setzte dabei ihre Ideen primär in Porzellan um. Ein Teil des Projekts sollte jedoch auch in Glas umgesetzt werden. So wurden in der Derenburger Glasmanufaktur Harzkristall 100 rotationssymmetrische Spitzen in Klarglas hergestellt, die auf dem Kunstwerk installiert wurden. Das Projekt der Künstlerin wurde durch die Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt, die Kloster Bergische Stiftung und die Gerhard Bürger Stiftung unterstützt.

Foto: Nottrott