Im Freien Felde 5 | 38895 Blankenburg | OT Derenburg
 

3. Glass Design Award

Glasshorizon

Internationaler Designwettbewerb für Studierende aus designorientierten und kreativen Studiengängen

Nach bereits zwei erfolgreich durchgeführten Designwettbewerben wurde im Jahr 2023/2024 der 3. Glass Design Award ausgeschrieben.

Unter dem Wettbewerbstitel Glasshorizon bekamen die TeilnehmerInnen die Möglichkeit den eigenen „Glasshorizon“ zu erweitern.  Sie konnten ihre Kenntnisse und Fähigkeiten aus dem Studium in die Praxis umsetzen und ihre Kreativität und Individualität in die Entwürfe einfließen lassen. 

 

Benefits

Praxiserfahrung in der Produktentwicklung und Projektarbeit

Wertvolle Tipps und Hilfe von den Profis bei der praktischen Umsetzung in der Hütte

Finanzielle Unterstützung bei der Realisierung von der Gerhard Bürger Stiftung

Nutzung der Produktion bzw. der Hütte der Glasmanufaktur Harzkristall in Derenburg (kostenfrei für die Studierenden)

Connections aufbauen mit Produktentwickler und in der Glasszene

Verbund aus der Theorie in den Vorlesungen und der Praxis in der Entwicklung

Attraktive Preisgelder und Gewinne

Bestehende Absatzkanäle nutzen und Gewinnbeteiligung bei Verkauf

 

 

l. Architektur & Möbeldesign, ll. Glass & Nature

Themenbereiche

Das waren die Themenbereiche des 3. Glass Design Awards:

Glas ist ein Feststoff mit vielen interessanten Eigenschaften wie beispielsweise seine Transparenz. Diese Eigenschaften bieten innovative Anwendungsmöglichkeiten für Glas in vielen unterschiedlichen Bereichen.

Im Themenbereich l Indoor: Architektur & Möbeldesign mit Glas können z.B. Entwürfe zu innovativen Möbelstücken, Beleuchtungen und Dekorationsobjekten eingereicht werden. Beispielsweise können die Möbel mit Glasmodulen hergestellt werden. Es können auch andere Fertigungsweisen angewandt werden.

Für den Themenbereich ll Outdoor: „Glass & Nature“ können gestalterische und kreative Entwürfe für den Outdoorbereich eingereicht werden. Beispielsweise kann eine Skulptur zur Gestaltung einer Grünanlage entworfen und entwickelt werden.

Die TeilnehmerInnen werden ermuntert Überlegungen über nachhaltige Alternativen anzustellen, wie z.B. der Verwendung von Recyclingglas.

1. Platz

Glass Textile

Linda Kettler

Kunsthochschule Berlin-Weißensee

 

Die Arbeit „Glass Textile“ überzeugt die Jury durch den explorativen Charakter sowie die daraus resultierenden facettenreichen Verwendungs- und Variationsmöglichkeiten. Linda Kettler löst das Material Glas aus herkömmlichen Anwendungskontexten, lotet dabei Grenzen neu aus und transferiert diese unterschiedlichen experimentellen Ansätze in den für den Werkstoff unkonventionellen Bereich des Textil-Designs. Das Ergebnis dieser Studie sind bewegliche Elemente, die zusammengefügt ein gläsernes Textil erzeugen. Beweglichkeit trifft auf starres Glas, spielt mit Gegensätzen und interpretiert textile Gefüge neu. Veränderungen von Größe, Form, Farbe und/ oder Verbindungstechniken regen zum weiteren Erkunden und Modifizieren ein.

2. Plätze

Whopper

Leon Adrian Habig

Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle

 

Glas ist zerbrechlich und im manuellen Herstellungsprozess nur unter schweren Mühen der Glashandwerker:innen in große Objekte zu formen – es gibt also geeignetere Materialien für die Herstellung von Möbeln. Die gläserne Beistelltischfamilie "Whopper" überzeugte die Jury jedoch mit ihrer an Gefäße erinnernden Formensprache, ihren ausgewogenen Proportionen, der sensiblen Farbgestaltung und nicht zuletzt, weil sich mit zwei stapelbaren Glasobjekten und einer Ergänzung aus Porzellan eine Vielfalt von Verwendungsmöglichkeiten eröffnet.

 

Glaswaschbecken

Katharina Akitani Gbogbo

HAWK Hildesheim

 

Wasser ist eine kostbare Ressource. Das Aufeinandertreffen von Wasser und Glas in Trinkgefäßen ist Alltagspraxis. Wasser, das aus dem Hahn in ein Becken aus Glas rinnt, dagegen weniger gewöhnlich. Die im Bearbeitungsprozess manuell gestülpten Formen aus zart bläulich gefärbtem Glas, teils durchsetzt von Bläschen, teils versehen mit kleinen Oberflächen-Unebenheiten an der Innenseite und mattiert, inszenieren das so selbstverständlich scheinende Leitungswasser und geben ihm einen angemessen großen Wert.

3. Plätze

Ring

Güler Nazli

Kunsthochschule Berlin-Weißensee

 

Die gestalterische Raffinesse entpuppt sich bei dem Leuchtenobjekt "Ring" erst auf den zweiten Blick bzw. nach direkter Interaktion: Die Leuchte schaltet sich ein, nachdem mit dem Finger gegen ihren gläsernen Schirm getippt wurde. Je nach Intensität dimmt sich das Licht entsprechend. Die poetische Verknüpfung des unverwechselbaren Klangs von Glas mit der Steuerung von Licht ist in der Leuchte "Ring" von Güler Nazli & Pekdemir Kutlucan gestalterisch gelungen und überzeugte die Jury.

 

Capto

Marc Goldbach

Kunsthochschule Berlin Weißensee

 

Die Leuchte "Capto" von Marc Goldbach reinterpretiert eine alte handwerkliche Glasdekorationstechnik, bei der Nuppen aus dem Glas gequetscht werden, und setzt sie gekonnt als zurückhaltenden Akzent auf der Glaskuppel seiner Leuchte ein. In neuem Kontext wirkt diese historische Technik spannend und hebt die Leuchte aus der rein seriellen Anmutung in ihrer Fertigung heraus. Der Einsatz dieser Technik wirkt zeitgemäß und referenziert charmant die lange Geschichte der Glaskunst Europas.

Zeitplan zum Award

Anmeldezeitraum                                                        20.11.2023 bis 29.02.2024

Nutzung der Produktion in der Glasmanufaktur  12.02. - 17.03.2024

(Förderung bzw. Finanzierung über die Gerhard Bürger Stiftung)

Eintreffen der Glasobjekte                                          bis zum 31.03.2024

Erste Entscheidungsrunde                                          26.04.2024

Zweite Entscheidungsrunde                                       08.05.2024

Feierliche Überreichung der Jury-Preise                  08.06.2024

Ausstellung der Finalisten                                           bis September 2024

Jury

Der Glass Design Award wird durch eine unabhängige und fachkundige Jury begleitet, die in einem zweistufigen Entscheidungsprozess den/die SiegerIn des Awards auswählen wird.

 

Mitglieder der Jury:

Frau Susanne Bürger, Freischaffende Künstlerin, Kunsttherapeutin und Kuratoriumsmitglied der Gerhard Bürger Stiftung

Herr Prof. Hartwig Gerbracht, Professor für Metallgestaltung / Geräte und Gefäße der Tischkultur, Architektur- und raumbezogene Arbeiten

Frau Dagmar Gerke, Master-Absolventin von der Fakultät Gestaltung der HAWK in Hildesheim, Gewinnerin des Bayerischen Staatspreises

Frau Silvia Schlecht, Ausstellungsmacherin, Inhaberin Kreativbüro "Stella Szenografie" und Kuratoriumsmitglied der Gerhard Bürger Stiftung

Frau Prof. Barbara Schmidt, Professorin für Entwurf mit Schwerpunkt Design und Experiment an der weißensee kunsthochschule berlin

Frau Prof. Laura Straßer, Professorin für Produktdesign/ Keramik- und Glasdesign

Frau Ines Zetzmann, Geschäftsführerin der ELIAS Glashütte in Lauscha

Preisgelder

Der Wettbewerb ist mit attraktiven Preisgeldern dotiert:

  1. Preis: 5.000 Euro
  2. Preis: 3.000 Euro
  3. Preis: 2.000 Euro

Der/die GewinnerIn des Glass Design Awards erhält die Möglichkeit für zwei Wochen in der Glasmanufaktur Harzkristall an eigenen Ideen und Projekten zu arbeiten.

Die Kategorien l und ll werden in einer Gesamtwertung bewertet.

Informationen zum

Veranstalter

Ausgerichtet wird der Glass Design Award von der Gerhard Bürger Stiftung in Zusammenarbeit mit der ELIAS Glashütte und der Glasmanufaktur Harzkristall.  Als Teil der Gerhard Bürger Stiftung engagieren sich beide Standorte für den Erhalt und die Förderung der Glasmacherkunst. Mit dem Glass Design Award fördert die Gerhard Bürger Stiftung StudentInnen in der Ausbildung der Glaskunst in ihrer Entwicklung.

Erfahren Sie mehr über die ELIAS Glashütte in Lauscha und die Glasmanufaktur Harzkristall in Derenburg.

Kontaktanfragen

Anfragen können Sie gern richten an:

Felix Busch, Projektkoordination Glass Design Award

039453 680 - 11

felix.busch@harzkristall.de

3. Glass Design Award

Teilnahmebedingungen

  • Die Studierenden müssen an einer europäischen Hochschule im Themenbereich „Design“ immatrikuliert sein, z.B. Produktdesign, Architektur
  • AbsolventInnen, die nach dem 31. Juli 2023 an einer europäischen Hochschule im Themenbereich „Design“ einen anerkannten Abschluss erlangt haben, sind auch berechtigt zur Teilnahme.
  • Die Anmeldung erfolgt über die Gerhard Bürger Stiftung unter www.gerhard-buerger-stiftung.de.
  • Erfahrung in der Verarbeitung von Glas ist von Vorteil, aber keine Voraussetzung.
  • Die Objekte müssen sich mit dem oben genannten Thema befassen.
  • Die Wettbewerbsbeiträge für die Teilnahme dürfen noch nicht veröffentlicht sein.
  • Die Beiträge können mit anderen, frei wählbaren Werkstoffen kombiniert werden.
  • Zu jedem Objekt müssen eine Kurzbeschreibung und mindestens zwei Fotos (maximal eine A4-Seite reiner Text) eingereicht werden.
  • Die Glasobjekte müssen spätestens am 31. März 2024 in der Glasmanufaktur Harzkristall eintreffen. Die Beiträge stehen der Glasmanufaktur bis zum Ende der Ausstellung im September kostenlos zur Verfügung.
  • An- und Rücktransport erfolgen durch die TeilnehmerInnen zu ihren Lasten und auf eigenes Risiko.
  • Während der Ausstellung sind die Wettbewerbsbeiträge über die Glasmanufaktur Harzkristall versichert.
  • Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten die Möglichkeit, ihre Entwürfe in der Glasmanufaktur Harzkristall zu realisieren (Zeitraum: 12.02.-17.03.2024) Bei Interesse bitten wir um rechtzeitige Kontaktaufnahme.
  • Die Rechte an den Entwürfen und Installationen liegen während der gesamten Zeit bei den jeweiligen TeilnehmerInnen. Jedoch darf die Glasmanufaktur als Veranstalter Fotos und Videos der Wettbewerbsbeiträge im Vorfeld, während und im Nachklang des Wettbewerbs zu Werbezwecken unentgeltlich nutzen.
  • Die Glasmanufaktur Harzkristall behält sich ein Vorkaufsrecht an den Entwürfen vor. Sollte die Glasmanufaktur Interesse an der Serien-Produktion eines Entwurfs haben, wird dies gesondert mit dem/ der jeweiligen KünstlerIn vertraglich vereinbart.
  • Die Entscheidung, ob ein Glasobjekt zum Verkauf steht, liegt bei den TeilnehmerInnen. Die Glasmanufaktur erhält im Verkaufsfall 30% des Netto-Verkaufspreises.
  • Die Bewerbungsunterlagen (Anmeldebogen und Kurzbeschreibung) werden nicht zurückgesendet und nach dem Wettbewerb vernichtet.
  • Die Entscheidung der Jury ist nicht anfechtbar. DozentInnen dürfen ausschließlich nur die Objekte bewerten, die nicht von Studierenden ihrer Bildungseinrichtung stammen.